Anzahl der Beiträge : 316 Anmeldedatum : 20.04.11 Alter : 34
Thema: Plot: Treffen vor Nuruma Mi Mai 25, 2011 6:43 pm
Handlung/Anlass
- Danyel triff das erste mal den Drachen Paavo
Zeitraum
- höchstens ein paar Tage
Voraussetzungen/Teilnahmebedingungen
- Aufenthaltsort Nuruma und nähere Umgebung
Sonstiges
- Rpg-Einstieg von Danyel & Paavo
Teilnehmer
- Danyel & Paavo
Danyel Darkstone
Anzahl der Beiträge : 316 Anmeldedatum : 20.04.11 Alter : 34
Thema: Re: Plot: Treffen vor Nuruma Mi Mai 25, 2011 6:48 pm
[Einstiegspost]
Die Blätter der Bäume wiegen sich im Wind, sie geben dem druck der Natur nach und...schicken einen so in die Traumwelt. Wenn man sich auf sie ein lässt. Wie schön es doch wäre frei ohne jegliche Hintergedanken haben zu müssen das man erkannt wird, das hinter der nächsten Hausecke eines anderen Dorfes oder einer anderen Stadt jemand darauf wartet einen zu Töten. Nur weil man anders ist als normale Menschen! Ein leises seufzen kam über seine Lippen bevor er die ernste Stimme seines Vaters hörte „ Danyel! Du bist dran!Hör auf zu träumen und mach deinen Zug. Wie soll aus dir irgend wann einmal mein Nachfolger werden wenn du bereits jetzt immer nur deinen Gedanken nach hängst?!“. Schnell wanderte der eiskalte Blick dieser Eisblauen Augen zu dem deutlich älteren Vampir vor ihm. „ Verzeiht Vater,es wird gewiss nicht mehr vorkommen „erklärte Danyel mit kühler tonloser Stimme.
Danyel Blickte dann hinunter auf das Schachbrett das rechts auf seinem Schreibtisch aufgebaut war. Die kurzen Haare seines Vaters waren in zwischen Grau silbrig und nicht mehr so Rabenschwarz wie er sie noch in Erinnerung gehabt hatte. Aber auch nur die Grauen Haare konnten darauf hinweisen wie alt er schon sein musste für einen Vampir. Ansonsten war das Gesicht von makelloser kalter Schönheit. Wie die eines jeden Vampirs.Langsam hob Danyel eine Hand und setzte schließlich seinen Springer auf das nächste Feld. Nur um sich gleich wieder den Blick auf das Papier vor sich zu senken und dieses mehr zu überfliegen als wirklich richtig zu lesen. Eigentlich kannte er die meisten Dokumente hier auswendig..bis auf die aus der neueren Zeit!Obwohl grade die wichtig zu werden schienen. Natürlich war der Stammbaum ganz interessant wenn man mal von den vielen Ältesten ab sah die in seiner Familie nur zu oft vorkamen. Wenn der Plan den die Vampire beschlossen hatten nicht Funktionieren würde – würde er ebenfalls nach dem Tod seines Vaters den Platz eines ältesten annehmen müssen.Ob er wollte oder nicht! Es war..so zu sagen seine Pflicht als erst geborener und vor allem Männlicher Nachfolger. Bis her hatte es nie einen Weiblichen Ältesten gegeben und die alten Käuze die sich bis her Älteste nennen durften würden dies auch weiter hin zu verhindern suchen.
„ Schach Matt! Du bist heute wirklich mit deinen Gedanken wo anders.Noch nie habe ich dich so leicht schlagen können! „ stellte sein Vater schnaubend fest und stellte die Figuren wieder an ihre alten Anfangs Positionen zurück.Mit einem weiteren seufzen erhob sich Danyel schließlich und strich sich eine schwarze Strähne aus dem Gesicht. Die langen Haare waren im Nacken mit einem Lederriemen zusammen Gebunden worden. Dennoch stahl sich ab und an eine rabenschwarze Strähne aus dem gebundenen Zopf. Das dunkelblaue Hemd war wie üblich schlicht genauso wie die schwarze Hose die er trug. Die ersten beiden Knöpfe des Hemds waren jedoch geöffnet. „ Wenn du keine weiteren Aufgaben für mich hast Vater...ich werde dann in das Dorf hinunter gehen. Ein kleines Willkommen zurück Geschenk für meine Schwester kaufen. Vor allem jedoch mich umhören nach Neuigkeiten.“. Nach einem kurzen Augenblick des Nachdenkens nickte der ältere Vampir leicht „ gut tu das. Aber denk daran das du pünktlich zum Abendessen wieder zu hause sein sollst...es zeugt nicht von gutem benehmen wenn du zu spät kommst..“ erklärte er schnaubend. Ruhig neigte Danyel den Oberkörper vor seinem Vater bevor er sich dann schließlich umdrehte und aus dem Arbeitszimmer ging um sehr zielstrebig die große Treppe hinunter zu gehen. Um durch den Empfangs Bereich des Anwesens zu gehen und dort wie neben bei seinen langen schwarzen Rauledermantel zu nehmen mit der einen Hand. Mit der anderen Hand griff er nach seinem Schwert welches er sich an seinem Gürtel befestigte. Ruhig zog er den Mantel über und lies ihn wie gewöhnlich offen. Mit einer weiteren ruhigen Bewegung holte der junge Vampir zwei schwarze Handschuhe hervor und zog auch die über die Hände. Mal sehen was man dieses mal so in Nuruma aufschnappen könnte.
Neuigkeiten verbreiteten sich schnell wobei sich die Drei Ältesten und ihre Nachfolger große mühe machten das größte Geheimnis noch für sich zu behalten! Was würde es bringen wenn man den Vampiren eine ruhige Zeit mit den Menschen in Aussicht stellte und einen Rat der über die Handlungen der Vampire entschied wenn es am ende doch nicht alles eintrat?Nein sie würden es geheim halten bis Danyel und sein Vater wieder mit dem König gesprochen hatten. Dem selbst ernannten König der Menschen. Aber nun gut er war Mittel zum Zweck und manchmal erforderte es nun einmal solche Methoden. Außerdem würden sie vielleicht sogar irgend wann in das tun und Handeln des Königs sogar ein wenig eingreifen können ihn lenken!Aber das würde nur gehen wenn man Vampire für einen Mythos hielt. Um so wichtiger war es das alle Vampire die in Nuruma und auch in den anderen gegen denen Lebten sich nur von Tierblut ernährten und unbedingt darauf achteten nicht beim trinken von Blut von Menschen beobachtet zu werden. Ruhig während dieser Gedanken lenkten seine Schritte ihn auf den Marktplatz von Nuruma wo er sich die Stände der Händler besah und sich neben her weiter hin umhörte nach Gerüchten. Auch wenn Danyel schließlich ins grübeln viel..ob eine schöne Haarspange seiner Schwester gefallen würde?Sie hatte die Form einer Rose und war mit roten Rubinen verziert. Man konnte kaum leugnen das sie Wunderschön war. Einige der Vampirinnen die ihn dabei beobachteten und ihn scheinbar als den Darkstone Sprössling erkannt hatten kicherten Verlegen. Wieder ein seufzen konnte man seiner Schwester keine Spange kaufen ohne das gleich behauptet wurde das er eine geliebte oder etwas derartiges hatte?
Mit einem leisen seufzen strich er sich eine lose Strähne aus dem Gesicht und sah sich um. Nun spürte er immer mehr Blicke auf sich ruhen – Blicke die inzwischen mehr nervten als alles andere. So kaufte er die Haarspange um diese dann in der Tasche seines Rauledermantels gleiten zu lassen. Nur um dann schließlich schnellen Schrittes aus dem Dorf zu gehen. Nicht einmal ein wenig die Gedanken schweifen lassen konnte man in Nuruma ohne von irgend wem an gesprochen zu werden oder angestarrt zu werden. Leicht schloss er die Augen und genoss es wie der Wind an seinem Mantel zerrte und an ihm wobei wehte. Ja hier war es ruhig und hier konnte er seine Gedanken schweifen lassen ohne sich einen Gedanken auf zwingen zu lassen. Oder das er immer die kalte und unheilvolle Aura um sich haben musste. Nur um andere zu Beeindrucken oder ihnen klar machen zu müssen von welchem Rang sie in der Vampirgesellschaft standen. Langsam wanderte der Blick seiner Eisblauen Augen zum Himmel nur um erneut leise zu seufzen„ ob alles anderes gelaufen wäre wenn du da gewesen wärst..Mutter?“ fragte er sich selbst. Eine antwortet erwartete er nicht. Wer sollte ihm schließlich auch antworten? Seit der Geburt seiner kleinen Schwester war seine Mutter verstorben und sein Vater hatte nur seine Pflichten gegen über der Gesellschaft gesehen während Danyel sich um seine kleine gekümmert hatte. Wie er es auch jetzt immer noch tat...das würde er wahrscheinlich nie ablegen können.
[ Vor Nuruma im Wald / in Gedanken versunken ]
Paavo
Anzahl der Beiträge : 184 Anmeldedatum : 24.11.10
Thema: Re: Plot: Treffen vor Nuruma Do Mai 26, 2011 1:57 am
[Einstiegspost]
Blubberblasen. Überall um ihn herum sanken sie herab. Fasziniert beobachtete er die kleinen Dinger, die ihm die Sicht um das restliche Wasser herum nahm. Es schien weiß zu sein und undurchdringlich. Doch langsam waren all die winzigen Bläschen verschwunden, die Sicht hatte sich geklärt. Bis eben war er einfach nur so im Wasser geblieben, wie er hinein gefallen war. Aber nun, wo die faszinierende Aussicht der Millionen kleinen Blasen verschwunden war, bewegte er sich. Der Kopf auf dem langen Hals wurde gestreckt, der Schwanz peitschte durch das Wasser. Es brauchte nur eine gekonnte Bewegung des schlangenförmigen Körpers, um ihn wieder in eine „richtige Poition zu bringen“ Wobei richtig in diesem Falle hieß, dass sein Bauch nicht länger nach oben, zur Wasseroberfläche hin zeigte, in die soeben all die Bläschen verschwunden waren. Er paddelte ein wenig, und hob den Kopf. Es brauchte nicht viel, um eben diesen über die Wasseroberfläche zu oben und tief Luft in die Lungen zu ziehen. Er sah sich um. Nicht viel hatte sich geändert, seit er eben in den See gesprungen war. Ein sanfter Wind wehte über das Wasser und lies die Bäume am Rand seines Sees rauschen. Die Sonne schien hell und warm auf seine blauen Schuppen hinunter. Der Drache senkte den Hals wieder, sodass nun nur noch sein Kopf flach aus dem Wasser hinaus neigte. Seit er hier am See lebte, war eigentlich nie sonderlich viel passiert, aber er hatte sich selbst eingeredet, dass er immer aufpassen musste. Gerade seine Tauchgänge im See, die immer länger wurden mit der Zeit, machten ihn schutzlos. Und hier war kein anderer Drache in nächster Nähe.
Angst vor der gefährlichen Welt? Wohl ganz sicher nicht. Er hatte immer schon davon geträumt einmal mehr als den Hort zu sehen, und schließlich hatte Chamoix sich ihn endlich geschnappt und hier her gebracht. Er hatte sich in den See verliebt. Ja... doch. Das Wasser hatte ihn sofort fasziniert und war sein allerliebstes Spielzeug geworden. Man konnte dort drinnen nicht nur plantschen, sich erfrischen oder vor dem Regen verstecken, der manchmal über das Land fiel, er versorgte ihn außerdem noch mit ausreichend frischem Futter und Wasser. Ja, er mochte den See.
Paavo blinzelte, als sein Fuß Seegras berührte. Er schüttelte den Kopf und sah sich um. Während er geträumt hatte, war er weiter ans Ufer getrieben, als er das vorgehabt hatte. Unverzüglich machte er sich daran, diesen Umstand zu korrigieren. Mit dem Kopf nach wie vor über der Wasseroberfläche paddelte er weiter in den See hinaus, dort, wo es tiefer wurde. Noch einmal drehte er sich im Kreis, blickte sich auf allen seiten um, so weit er blicken konnte. Nach wie vor blieb es ruhig. Nun hob der Drache den Kopf wieder ein wenig aus dem Wasser, pumpte seine Lungen voll mit frischer Luft und tauchte unter. Hier unten, da war die Welt eine ganz andere. Die Geräusche, die dort oben laut und schrill an seine Ohren gedrungen waren, waren hier unten gedämpft und sanft. Auch das Licht war ein anderes. Schwummrig, ohne dass es das Gefühl gab, dass er sich in schmuzigem Wasser befand. Einfach nur sanfter. Und hier war alles in Bewegung. Das Wasser selbst, welches ihn sanft hin und her wog, die Pflanzen, die sich mit dem Wasser bewegten, die Tiere.... alles eine einzige, fließende Bewegung. Es sah gut aus. Und fühlte sich gut an. So.... so.... richtig. Anders konnte er es nicht beschreiben. Er pustete durch die Nase aus und beobachtete die Blubberblasen, die nach oben stiegen. Während ihres Aufstiegs veränderten sie fortwährend ihre Form und reflektierten das Licht auf eine beinahe magische Art und Weise, die den Jungdrachen faszinierte. Erst, als die Luftblasen aus seinem Blickfeld verschwunden waren, konnte er die Gedanken von ihnen losreissen.
Vielleicht nicht nur, weil die Blasen weg waren. Sein Magen knurrte. Verärgert zog er die Lefzten hoch. Er war zum See gegangen, weil er ein kleines Hungergefühl verspürt hatte. Und nun hatte er so lange herumgetrödelt, dass er wirklich richtig Hunger hatte. Also besser schnell auf die Jagd machen, bevor die Luft in seinen Lungen zu knapp wurde. Sein langer Körper hatte eben gerade die Eigenschaft, dass er sich durch das Wasser schlängeln könnte, ohne zu große Geräusche oder Bewegungen zu machen. In den Monaten, in denen er nun hier am See lebte und sich selbst versorgte, hatte er gelernt sich mit den sanften Wellen unter Wasser zu bewegen. Es war nicht weiter schwer, wenn man den Bogen einmal heraus hatte. Und so dauerte es nicht lange, bis er einen Schwarm Fische ausgemacht hatte, und sich an diesen herangepirscht hatte. Und dann, mit einem kräftigen Schlag seines Schwanzes schoss er mitten in die Schimmernden Viecher hinein, öffnete das Maul, und schloss es blitzartig wieder um einen der sich erschrocken davonmachenden Körper. Mit einer Vorderkralle griff er nach einem weiteren Fischchen, schlug erneut mit der Schwanzflosse. So schnell er gekommen war, verschwand er auch wieder aus dem Leben des restlichen Fischschwarms.
Erneut tauchte der Kopf über der Wasseroberfläche auf. Im Maul einen noch zappelnden Fisch tragend, bewegte er sich zügig auf das Ufer des Sees heraus. Ein aussenstehender konnte erst jetzt, als der Drache aus dem Wasser krabbelte, die vollen Maße des Wesens erkennen. Nicht groß. Eher lang. Es dauerte eine Weile, bis alles von ihm, von der schnauze bis zur Schwanzspitze aus dem Wasser geklettert war. Es dauerte dataächlich noch ein wenig länger, als es normalerweise tun würde, weil Paavo in einer Kralle einen zweiten, noch immer schwächlich zappelnden Fisch hielt. Als er sich endgültig aus dem See getrollt hatte, schüttelte er das Wasser von den blauen Schuppen und wanderte einige Schritte in den Wald hinein, um seine Beute dort zu verspeisen.
[Am See / Fisch essend]
Zuletzt von Paavo am Do Mai 26, 2011 5:33 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Danyel Darkstone
Anzahl der Beiträge : 316 Anmeldedatum : 20.04.11 Alter : 34
Thema: Re: Plot: Treffen vor Nuruma Do Mai 26, 2011 8:11 am
Wie lange hatte Danyel schon dort gestanden und den Himmel angesehen? Er wusste es nicht doch es war ihm eigentlich doch sehr egal. Einmal seit tagen des Lernens, und Besprechens der nächsten Schritte hatte selbst er sich eine Pause verdient. 12 mal hatte sein Vater ihn in den letzten 3 Tagen im Schach geschlagen. Nicht das es irgend wie besonders gewesen wäre - sein Vater war schon immer besser gewesen als er im Schach. Aber wahrscheinlich kam die Weisheit erst mit dem Alter – vor allem was so ein altes Spiel betraf. Leicht schmunzelte er, denn schon wieder lies er seine Gedanken schweifen. Eigentlich war der See sein Ziel gewesen. Vom Dorf entfernt und ungestört wollte er auf diesen Blicken. Zumindest war das genau sein Plan gewesen. Nicht ahnend dass das ganze nicht so ruhig verlaufen würde wie er gedacht hatte. Wahrscheinlich wäre er sonst nämlich wieder umgedreht anstatt nun weiter auf den See zu zu gehen.
Den Blick auf die Blätter der Bäume gerichtet und Gedanken verloren kam er schließlich dem See immer dichter. Die letzten Baumreihen trennten ihn nur noch von dem Anblick des Sees – doch ihn jetzt schon zu sehen. Nein so weit kam Danyel nicht. Aus dem Augenwinkel hatte er gesehen wie vereinzelte Sonnenstrahlen auf etwas blaues trafen und daher ein leichter blauer Schimmer zwischen den Bäumen hervor schaute, zumindest für einen kurzen Moment. Doch es machte ihn aufmerksam und neugierig. Ein Blauer Schimmer? Bis her hatte er so etwas noch nie zu vor gesehen hier in Nuruma oder in der nähe. Daher war es um so interessanter und vielleicht sogar wichtig für das überleben der anderen Vampire und somit auch für sich selbst. Wollte er mit der Ausrede jetzt seine Neugier rechtfertigen? Er wusste es nicht und zuckte daher leicht mit den Schultern, denn es war ihm eigentlich auch herzlich egal. So achtete er darauf wieder Wind wehte bevor er sich gegen die Windrichtung lautlos auf den Blauen Schimmer zu bewegte.
Ob die Ursache für den blauen Schimmer ihn bemerkte während er sich nicht geduckt sondern im Aufrechten Gang sich ihm näherte wusste er nicht. Aber schon immer war er ein wenig Risikofreudig gewesen wenn es um seine Neugier ging die er wie ein kleiner Junge eben manchmal befriedigen musste. Je näher er seinem Ziel kam desto langsamer wurden seine Schritte. Erst als er das Wesen sah was den Schimmer, das blaue glitzern verursacht hatte hielt er ein wenig die Luft an. Vor sich einige Meter entfernt lag tatsächlich ein Drache! Der scheinbar genüsslich sein Mittag zu sich nahm. Aber...es war definitiv ein Drache, da hatte er keinen Zweifel dran. Denn um sich jetzt zu irren hatte er zu viel gelesen. Aber was machte ein Drache hier in der nähe?Er hatte zwar Gerüchte gehört das die normalen Menschen Drachen freundlich gesonnen waren und die Drachen den Menschen freundlich gesonnen waren. Aber er bezweifelte mehr als stark das sie einen Vampir freundlich behandeln würden, denn wer tat das schon? Eigentlich niemand!Selbst ein paar Vampire unter sich behandelten sich nicht grade freundlich und höflich.
Schnell rief Danyel seine Gedanken wieder zur Ordnung denn er hatte gespürt wie er schon wieder mit den Gedanken abschweifte. Was sollte er nun tun? Er ging eigentlich davon aus das ihn das Wesen schon längst bemerkt hatte – schon alleine wegen der Tatsache das er es förmlich nieder starrte und bis her war doch fast jedem der blick seiner Eisblauen Augen unangenehm gewesen. Sollte er einfach wieder gehen? Nein das wäre wahrscheinlich genauso gefährlich wie jetzt auf das Wesen zu zu gehen. Er würde also abwarten ...wie der Drache auf seine Anwesenheit reagierte. Den wenn der Drache ihn wirklich verfolgte und ihn Töten wollen würde... würde ihm wahrscheinlich seine Schnelligkeit auch nicht viel nützen. Und seine Waffe hatte er nicht bei sich wie bei jedem kleinen Spaziergang – warum den auch eine Waffe mit sich herum tragen wenn man die Möglichkeit dazu hatte, nicht war? Manchmal machte man es komplizierter als es sein musste, aber was wäre das leben denn schon wenn man es nicht Kompliziert lebte?Einfach konnte jeder Leben und entscheiden und wahrscheinlich wäre es sehr langweilig. So wartete er also ab ob der Drache ihn bemerkte oder viel mehr bemerken wollte und vor allem wie er reagieren würde.
[Geht zum See / Entdeck Paavo und bleibt ruhig stehen ]
Paavo
Anzahl der Beiträge : 184 Anmeldedatum : 24.11.10
Thema: Re: Plot: Treffen vor Nuruma Mo Mai 30, 2011 9:50 pm
Es gab viele Arten, einen Fisch zu essen. Wenn man in der Lage war, ein Feuer auf diese oder jene Weise zu entfachen, konnte man ihm braten. Einfach oder mit irgendwelchen Kräutern zusammen. Danach könnte man ihn abkühlen lassen oder einfach in sich heinein schlingen, um sich das Maul zu verbrennen. Oder man nahm ihn fein säuberlich auseinander, aß mit Sitte und Anstand. Man konnte die kleinen Zappelviecher noch lebend in einem Stück verschlingen oder zerbeissen und nach und nach knabbern. Oder man lies sie an der Luft ersticken – eigentlich ein seltsamer Ausdruck, immerhin wimmelte es oberhalb der Wasseroberfläche schließlich von Luft – und dann zu sich nehmen. Paavo bevorzugte die letzte Version. Es war nicht einfach, die zappelnden Fische für lange Zeit einfach in Maul und Krallen zu behalten. Die Viecher waren auch noch so glitschig, und er wollte sie nicht zu sehr mit seinen spitzen Zähnen zerlöchern. Und den einen trug er immerhin in der Kralle, sodass er eher auf drei als auf vier Beinen vom See in den Wald wandern musste. Aber er hatte lange genug geübt. Früher waren ihm die Fische oftmals entkommen, auf halben Weg aus dem See heraus schon, aber inzwischen wusste er schließlich, wie er sich anzustellen hatte.
An seiner Stelle im Wald angekommen lies er die beiden, inzwischen nur noch ganz schwach Zappelnden Lebewesen nebeneinander auf ein Moosbett fallen und rollte sich um sie herum ein. Mit gehobenem Blick und wachen Augen beobachtete er, wie der Lebenswille der Fische immer schwächer wurde. Man konnte meinen, er würde sich an ihrem langsamen Ableben erfreuen, aber dem war keineswegs so. Es lag eher daran, dass er den Geschmack des Fisches nicht mochte, wenn er ihn mit einem einzigen biss tötete oder gar lebendig verschlang. Allein dieses zappeln, seine gesamte Speiseröhre hinunter war einfach nur grausam. Da wartete er lieber eine Weile mit seinem Essen, bis es endlich so weit war.
Und schließlich zeigte der erste Fisch keinerlei Anzeichen von Leben mehr. Vollkommen regungslos lag er nun da, das eine Auge reglos in den Himmel starrend und trüb werdend. Paavo senkte den Kopf und stupste das Tier vorsichtig mit der Schnauze an. Nichts. Keine Regung. Sehr gut. Er Kopf den Kopf wieder und griff mit einer Kralle nach dem Tier, hob es an das Maul heran und begann es zu verspeisen. Weil er den Kopf noch nie gemocht hatte, hatte er sich angewohnt,zuerst den Schwanz zu essen und sich dann immer weiter nach vorne zu arbeiten, um schließlich den Kopf übrig zu lassen und an einer anderen Stelle des Waldes zu platzieren, damit andere Tiere sich an seiner Beute gütig tun konnten.
Mit einem Male wurde er in seinem Mahl unterbrochen. Die Kralle, die den Fisch gehalten ließen diesen wieder auf den Boden fallen und wachsam hob er den langen Hals nach oben, sah sich um. Etwas war hier. Jemand. Jemand, der sonst nicht hier war. Normale Waldtiere hatten sich schon lange abgewöhnt, sich in die Nähe seines Lagers zu begeben. Es war etwas anderes, dass diese Geräusche machte. Schritte. Der Wind drehte und wehte einen eigenartigen Geruch an ihn heran. Blitzschnell drehte der Kopf in die Richtung, aus der der Geruch, gemeinsam mit den Geräuschen kam. Da war etwas an ihn herangetreten, stand da und starrte ihn an. Paavo senkte den Kopf wieder, duckte sich, den Blick der blauen Augen auf das Wesen, das dort stand. Still, auf nur zweien seiner Beine stand, ganz ohne Probleme mit dem Gleichgewicht wie es schien. Seine Haut warf seltsame Falten und schien über den Beinen über zu lappen... oder seltsam herunter zu hängen. Allerdings änderte es die Farbe. Hatte es oben auf dem Kopf langes, schwarzes Fell, so war sein Gesicht seltsam pink und alles darunter liegende Schwarz und und und....es war eine wahrhaft seltsame Erscheinung. Welchen Spaß hatte die Natur sich denn dort erlaubt? Nach wie vor stand das Wesen einfach nur so da und starrte ihn nieder. Doch es bewegte sich, atmete, was Paavo darauf schließen lies, dass es noch immer lebte. Das kümmerliche Fell auf seinem Kopf und Rücken stäubte sich. Er stieß ein Knurren aus, das nicht halb so bedrohlich wirkte, wie es sollte, um diesem Wesen dort klar zu machen, dass er sein Revier und seinen Fisch verteidigen würde, wenn es sein musste. Allerdings blieb er weiter auf seinem Platz, schließlich wusste er nicht, ob dieses was auch immer es war, ihm wirklich bösartig gesinnt war. Angreifen würde er es nicht, man konnte ja nie wissen, welche Kraft sich in einem solchen Etwas versteckte. Und obwohl er das Wesen wohl in der Länge um ein vielfaches übertraf, so war er doch wohl um ein wenig kleiner, wenn er auf allen vieren stand, was seine normale und sicherste Haltung war. Und so stand er nun dort, jeden Muskel seines Körpers angespannt, jedoch unsicher, wie er reagieren sollte, wenn dieses seltsame Wesen wirklich angreifen würde. Und wie, wenn nicht.
[Im Wald / unsicher, wie er aufDanyel reagieren soll]
Danyel Darkstone
Anzahl der Beiträge : 316 Anmeldedatum : 20.04.11 Alter : 34
Thema: Re: Plot: Treffen vor Nuruma Di Jun 07, 2011 9:42 am
Der musternde Blick des Drachen glich wahrscheinlich sehr dem seinen. Daher war es doch ein wenig amüsant wie sie so da standen. Jeder seinen gegen über unsicher und dennoch ein wenig neugierig musternd. Danyel konnte nicht abstreiten das Drachen schöne Wesen sein mussten. Den in den Zeichnungen der Bücher waren sie meistens als grausame und brutale Wesen dargestellt und eben auch so gezeichnet worden. Nun das der Drache knurrte um scheinbar klar zu machen das er sich sein Mahl nicht nehmen lassen würde war vollkommen verständlich. Doch..glaubte Danyel nicht wirklich daran das sie sich jetzt gegen seitig angreifen würden. Zumindest er würde nicht den ersten schritt auf einen Kampf machen wollen.
Langsam lies sich Danyel in die Knie sinken so dass er da hockte und den Drachen betrachtete,vielleicht würde ihm diese Geste dem Drachen Zeigen das er wahrlich nicht mit der Absicht gekommen war ihm sein wohl verdientes essen zu stehlen oder ihn an zu greifen. Den zumindest bei einigen Tieren hatte er beobachtet das sie sich kleiner machten als der Gegenüber wenn sie ihn nicht in einen Kampf verwickeln wollten. Vielleicht klappte es ja auch hier.
Kurz kam in dem jungen Vampir die Frage auf ob der Drache ihn verstehen würde wenn er jetzt sprach. Vielleicht ...konnte er ihn ja verstehen, aber ob Danyel den Drachen verstehen würde wenn er ihm antwortete? Nun zumindest einen versuch war es seiner Meinung nach wert. „ Guten Tag ...“ begrüßte er ihn ein wenig..unsicher,fast unbeholfen denn er wusste nicht wie sich Drachen Begrüßten. „ Mein Name ist Danyel...und ich habe ganz gewiss nicht vor deinen Fisch zu stehlen. Glaube mir,roher Fisch ist nicht unbedingt mein Lieblingsessen ...“. Kaum das er die Worte aus gesprochen hatte kam er sich auch wieder vollkommen dämlich vor. Warum sprach er hier mit einem Wesen das vielleicht gar nicht sprechen konnte? Oh man würde ihn jemand sehen was er hier tat würde er wahrlich Schwierigkeiten bekommen. Sein Glück war, das die meisten Vampire versuchten den Wald erst einmal zu Meiden solange sie nicht gänzlich ihren Blutdurst unter Kontrolle hatten.
Dennoch war es erfreulich dass Wesen scheinbar sich nicht von seinen Augen abschrecken lies. Den auf die meisten wirkte der Blick seiner Eisblauen Augen einschüchternd. Auch wenn die Tatsache wer er war meistens auch sehr gut in dieses Gefühl mit rein spielte. Bis her hatte es sich noch keiner der Vampire gewagt sich gegen die Ältesten oder deren Nachfolger zu erheben oder gar unhöflich zu werden. Nun gut bis auf ein paar ausnahmen aber die hatten meistens die Erlaubnis wenn sie mit denjenigen Befreundet waren. Hätte er jedoch gewusst das der Drache seine Haut als einen merkwürdigen Pink Ton abgestuft hätte – wäre Danyel wahrscheinlich in schallendes Gelächter ausgebrochen. Da die meisten seine Hautfarbe als Weiß bezeichneten oder blässlich für die Menschlichen oder Vampirischen Verhältnisse.